Eickeloh (rh). Der Empfang hätte für einen echten Olympiasieger nicht schöner sein können: Als der Züchter des deutschen Mannschaftsgold-Pferdes Wansuela Suerte, Conrad Hogrefe, am Donnerstagabend von seiner aufregenden Reise aus Athen zurückkehrte, empfingen ihn gut 80 Freunde, Nachbarn und Verwandte auf seinem Hof in Eickeloh. Mit großen Transparenten und Fahnen hieß ihn auch eine Delegation des Pferdezuchtvereins Fallingbostel willkommen.
Der Vorsitzende der Pferdezüchter, Jürgen Rump, und der Bezirksvorsitzende Georg Lichtenberg gratulierten dem Züchter der Olympia-Stute, die unter ihrem Reiter Hubertus Schmidt zum siegreichen deutschen Team in Athen gehörte. In der Einzelwertung belegte Wansuela Suerte einen glänzenden fünften Platz.
Wie in Athen üblich, wurde auch dem „Eickeloher Olympiasieger“ ein Lorbeerkranz auf den Kopf gesetzt und eine Medaille verliehen – allerdings nicht die, die der deutschen Military-Equipe wieder aberkannt worden war. Sichtlich überrascht und gerührt von diesem unerwarteten Empfang berichtete Conrad Hogrefe bis in den späten Abend von seinen Eindrücken.
Übrigens: Mit „Lesotho“ hat die Eickeloher Züchterfamilie noch ein weiteres Eisen im vorolympischen Feuer. Der von Ellen Schulten-Baumer gerittene Wallach zählt schon heute zu den ganz großen Hoffnungen für die nächsten olympischen Spiele in Korea.