Sportpferde, die im Bereich des Pferdezuchtvereins Aller-Leine geboren werden, gehören zu den erfolgreichsten auf der ganzen Welt. „A star was born“, titelte einst die renommierteste deutsche Fachzeitschrift „St. Georg“. Gemeint war „Wansuela Suerte„, eine damals noch achtjährige Stute von Warkant, Hannoveraner Hengst des Jahres 2002, der auf der Deckstelle Grethem im Natursprung aufgestellt war.
Die Stute zeigte unter Hubertus Schmidt konstant beeindruckende Leistungen und krönte ihre makellose Bilanz bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 mit der Mannschafts-Goldmedaille. Aus demselben Stall, dem der Familie Hogrefe in Eickeloh, stammte „Lesotho„, ein Wallach von Lauries Crusador-World Cup I.
Er verhalf seiner Reiterin Ellen Schulten-Baumer zum Sieg im Finale des Piaff-Förderpreises in der Stuttgarter Schleyer-Halle und gehörte auch zum Olympiakader.
Und nicht zu vergessen „Wahajama„, die auf der Verdener Eliteauktion einen Spitzenpreis brachte und mit Ann-Kathrin Linsenhoff ebenfalls auf internationalem Parkett unterwegs war. Die Stute war als Ersatzpferd mit bei den Olympischen Spielen in Athen. In jüngeren Jahren gewann sie bereits den Nürnberger Burgpokal in Frankfurt.
Aus dem Zuchtgebiet zwischen Aller und Leine schaffte diesen Erfolg 1995 auch der Acalpulco/Cavalier-Sohn Aurelius (Züchter: Hermann-Jürgen Rump, Norddrebber) unter Isabell Werth. Sehr erfolgreich war auch „Bonaparte“, der mit seiner Reiterin Heike Kemmer in Athen zur siegreichen Dressurequipe gehörte und ebenfalls die Mannschafts-Goldmedaille errang.
Salinero und Seven up, beide von Salieri-Lungau aus dem Züchterstall Bünger in Essel, bewegten sich ebenfalls im Scheinwerferlicht der internationalen Reitszene.
Der ein Jahr ältere “Salinero“ wurde unter seiner Reiterin Anky von Grunsven in Athen Einzel-Olympiasieger in der Dressur, und Seven up gehörte als Springpferd zur koreanischen Springequipe bei Olympia – übrigens einmalig in der Geschichte der olympischen Reiterspiele, dass zwei Vollgeschwister in unterschiedlichen Disziplinen am Start waren.
Auch Deckhengste aus der heimischen Zucht machten auf sich aufmerksam: Die Prüfungssieger „Earl“ (Escudo/Lantan) und „Charismo“ (Calypso/Akzent II) sowie „Etrusco“ (Escudo I-Genever) und „Elias“, ebenfalls von Escudo, sowie der Privathengst „Gibraleon“ sorgten dafür, dass das Grethemer Blut nicht nur in erfolgreichen Mutterstämmen erhalten bleibt. Beim Bundeschampionat treten jedes Jahr eine ganze Reihe von Pferden aus hiesigen Züchterställen an.
Kein Zuchtverein kann eine solche Bilanz aufweisen. Pferde aus Züchterställen des Pferdezuchtvereins Aller-Leine haben nicht nur das Zeug zu Olympiasiegern – sie sind es!